Was mir Afrika bedeutet..

Was mir Afrika bedeutet.



Warum bedeutet mir Afrika eigentlich etwas?
Was habe ich denn mit Afrika eigentlich zu tun.
Grundsätzlich bin ich ein Kind der Studenten aus der 68 iger Studentenrevolution. Das war eine Generation, die ist gereist und hat versucht Afrika kennenzulernen.

Ich bin als junges Mädchen mit dieser Neugier auf fremde Kulturen augewachsen, habe Briefmarken aus der ganzen Welt gesammelt und von weltreisen geträumt.
Und dann habe ich begonnen über Afrika zu lesen. Da gab es dann diese große neuen emanziperte Frauenliteratur.
Jenseits, haben Frauen geschrieben, wie sie sich in die Natur, in die Kulturen und in die Männer dort verliebt haben.
Ich war siebzehn, und ich war verliebt, in ein Land, in der Ferne. In eines ohne Nationalsozialsiten und al die Kriegsschäden. Von der Herrschaft der Kolonialherren und all den schlimmen und grausamen, willkürlichen  Greultaten der Kolonialherren, wurde nicht geschrieben. Es wurde alles verherrlicht. Und ich habe eine große Sehnsucht bekommen, nach dieser Kraft der Natur. Nach dem Brüllen der Löwen, nach dem Leben im Dschungel und in einer fremden Kultur. Von dem wahren Verhältnis zwischen Mann und Frau hatte ich keine Ahnung. Von der Armut und Not schon gar nicht.
Nur Bilder von schönen landschaftlichen Bildern sind bei mir gelandet.
Heute komme ich mir vor, als wenn ich auf eine falsche Fährte geführt wurde.

Heute habe ich die Bibliothek von Axel Althausen über die dritte Welt und Ihre Realitäten des letzten Jahrhunderts geerbt, bin voll mit Bildern dieses kritischen Soziologen, der ganz deutlich aufzeigt, was die wahrheit des Kolonialismus für Konsequenzen hat. Fast komme ich zu dem Punkt, lieber schwarz als weiß sein zu wollen.

Ich bin irritiert und ud möchte nach Kenya. Ich möchte das heutige Kenya kennenlernen. Ich möchte ein Land kennenlernen, was ich nicht kenne, weil ich ein falsches Bild von ihm habe.
Was ist mir passiert, ich habe mich in einen Afrikaner verliebt, weil ich wieder gut machen möchte, was wir dort getan haben. Ich möchte am Liebsten viele Kinder umsorgen, in afrika, den Menschen dort helfen, in das digitale Zeitalter hineinzukommen. Ich möchte die Vorteile unseres Macht Wissen frei zu transferieren und eigen neue Netzwerke aufzubauen mitnehmen. Und dann habe ich angst. Angst, weil die kleine Welt des Einzelnen zu schwach ist, weil man nicht weiß, wie man den kleinen psychologischen Schwächen des Menschen im Alltag begegnen soll. Wie der Eifersucht und wie dem Machtgerangele, wie der Armut. Arm sein, kann man an sich selber ausprobieren.
Arm leben kann man leben und erleben. Ohne Mittel da zu stehen kann man auch am eigenen Körper erfahren.
Plünderungen und Mord, Raub und Diebstahl in physischen und inmateriallen Seiten des persönlichen Besitzes, oder Eigentums.

Ich teile gerne alles und ich gebe gerne, aber ich erwarte auch etwas zu bekommen und zu erhalten, was ich unbedingt brauche, um tun zu können, was mir gerade in den Sinn kommt. Die Freiheit des Handelns, und die Selbstbestimmung des Daseins, sind für mich die Wesentlichen Seiten des glücklichen Lebens.

22. August 2017/ Malenka Radi

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